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Channel: myClimb - Klettern um Heidelberg
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Wochenende am Krappenfels

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Kieselei im Alsace

 

Nach einigen endlosen Mails hin und her, nach dem Abwägen des Wetters und der vorangegangenen feuchten Tage war die Entscheidung gefallen. Es ging ins Elsass, genauer an den Krappenfels bei Lutzelbourg. Für mich neues Gelände.

Der Fels oberhalb des Örtchens Lutzelbourg gleich neben Saverne ist in einem Bereich schon seit vielen Jahren eingebohrt, doch ein Grossteil der Routen wurden erst in 2009 eingebohrt. Hier vor allem durch Armand Baudry und Laurenzo Saccomani. Die Anzahl der Routen stieg mittlerweile von ca. 20 auf ca. 120.

Nach knapp zwei Stunden Fahrt und zehn Minuten Zustieg sind wir am Ziel. Erster Eindruck: die etwas andere Kletterei. Der Fels dem Buntsandstein zugehörig besteht aber weniger aus Sandstein denn aus zusammengebackenen Kieseln zumeist in der Grobkiesfraktion. Handgroße Steine finden sich auch, im Verhältnis aber weniger. In der Region Saverne haben die meisten Felsen diesen Bestand.

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Sommernachlese – Chamonix ist immer eine Reise wert

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Klettereien im Granit von Chamonix

 

Wer die Kletterei im Granit mag der kommt früher oder später nicht am Granit von Chamonix vorbei. Speziell der rötliche, feste Granit mit vielfältigen Strukturen begeistert immer wieder. Also ging es diesen Sommer wieder ins Mont Blanc Massiv. Zuerst ins Val de Ferret.
Leo und Ralf kannten da einen guten Parkplatz am Ende des Tales als Anlaufbasis für die ersten Tage. So starteten wir am ersten Tag zu viert (Leo, Ralf, Hartmut, Krille) eine knappe Stunde in Richtung Dalmazzi Hütte an die Parete dei Titani.
Da gibt es gut gesicherte alpine Sportklettereien bis zu 10 Seillängen. Also die beste Art um wieder reinzukommen in die Granitkletterei. Platten, Reibung, Risse und Käntchen alles dabei. Wir hatten zwar kein Topo, aber die Klettereien ließen sich auch ohne Wissen der Schwierigkeitsgrade super spulen, so dass 15 Seillängen schnell zusammenkamen. Am 2. Tag starteten Leo und ich ein Konditionstraining in Form des Zustieg zur Dalmazzi Hütte (800 Höhenmeter) und dann noch weitere 400 Höhenmeter weiter hoch zum Klettern an die Monts Rouges de Triolet. Nachhinein ist man schlauer, statt des 2. Zustieges hätten wir die Höhe auch über eine der Routen am Vorbau erreichen können. Die Kletterei am Monts Rouges de Triolet (profumo prohibito) ist lohnenswert, schöne Plaisierkletterei im festen Granit.

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Klettern in Neuseeland - Nordinsel

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Klettereien im Vulkanit der Nordinsel

Letztes Jahr war dann ein längerer Urlaub geplant. Neu Seeland war das Ziel. Da das Land vielfältig ist stand nicht nur Klettern auf dem Programm. Nicht zu verschmähen ist auch das Beaching an wunderbaren Stränden und das Tramping, das Wandern auf neuseeländisch. Es gibt viel Landschaft zu entdecken und nette Menschen kennen zu lernen.
Allerdings schreib ich hier jetzt nicht über die Vorzüge des einen oder anderen Strandes sondern will einige der Klettergebiete des Landes, die wir besuchten kurz beschreiben. Hier generell alle Klettermöglichkeiten aufzuzählen geht nicht. So gehe ich nur auf die gesehenen oder gesuchten und nicht gefundenen Möglichkeiten ein.
Los geht es mit der Nordinsel.

Am Weihnachtstag bin ich mit Zwischenstopp in Singapur nach Auckland, der größten Stadt Neu Seelands geflogen. Nach der Anschaffung eines fahrbaren und zum Schlafen geigneten Untersatzes gings erstmal ins Nordland. Die Zeitumstellung war bis dahin verdaut, der Linksverkehr noch nicht. Einfahren in einen Verkehrskreis immer links herum.
Für die Nordinsel gibts zur Info die Seite: freeclimb.co.nz, auf der Klettergebiete nach Regionen aufgelistet sind. Das vereinfacht die Suche. Zu vielen der dortigen Gebiete gibt es ein freies Topo, manchmal besser, manchmal schlechter. Auf der Alpin Club NZ Seite sind die Gebiete auch alle aufgelistet doch sollte der Namen bekannt sein um fündig zu werden. Eine weitere Quelle ist die nationale Database climb.co.nz
Also nun liegt das Topo vor, die Location auf der Karte ist auch schon gefunden, ist ja ganz einfach. Vor Ort allerdings haben wir dann manch ein Gebiet erst gar nicht gefunden bzw. den Fels oder die Routen nicht gefunden, kein Anhaltspunkt ob überhaupt geklettert wird ob Trad oder Sport ... alles grün. Oder die Umschreibung "World Class Rock", oh fünf von den ca. 14 Touren sind wir dann auch geklettert, war auch gar nicht schlecht, aber World Class? Hmm?

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Klettern in Neuseeland - Südinsel

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Von Golden Bay zum Milford Sound

Die Südinsel Neuseelands versprach klettertechnisch vielfältiger zu werden. Die Spots sind bekannter, die Infrastruktur für Kletterer besser. Nach dem Übersetzen von Wellington haben wir erstmal die Schönheit der Landschaft um den Queen Charlotte Sound genossen und waren wandern. Danach sind wir recht direkt, da der Fels schon gerufen hat in die Golden Bay am Nordende der Südinsel gefahren. Dort um das nette, leicht alternative Städtchen Takaka gibt es zwei Sportklettergebiete. Eines davon, drei Kilometer entfernt ist wohl mithin das bekannteste Sportklettergebiet Neuseelands.

Paynes Ford
bietet Kalkkletterei im festen Kalk, sehr oft an wulstigen Auflegern. Da Pressen Trumpf ist werden die Unterarme nicht geschont. Bis auf zwei Dächer spielt sich alles im Senkrechten ab und da es bis in den 31 Grad geht sind die Griffe dementsprechend. Neben der Unterarmkraft ist auch Stehvermögen auf manchmal rutschigen Tritten von Vorteil. Paynes Ford bietet vernünftige Absicherungen mit guten Haken. Die max. Höhe beträgt 30 Meter, die meisten der Routen sind allerdings bei 20 Metern. Es stehen ca. 260 Routen in 23 verschiedenen Sektoren bereit. In den Sektoren Globe Wall und Fish Wall war ich am meisten unterwegs. Schöne lange Routen gibts nach dem Passieren der ersten Sektoren.

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Klettern am Voralpsee, Bürs und an der Kraftwerkwand

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Eigentlich hätte es ein Kletterbesuch im Dreiländereck werden sollen aber die hohen Temperaturen trieben uns dann eher in den Schatten gleich hinter die Grenze.

Bürs
Bürs war das erste Ziel. Bürs gegenüber Bludenz in Vorarlberg.
Das Bürser Klettergebiet, einem breiten Publikum bekannt seit der cleanen Begehung von "Prinzip Hoffnung (10/10+, E9-10)" durch Beat Kammerlander auf der "Bürser Platte". In der Tat die Platte ist eindrucksvoll und hoch und die konkrete Utopie von Prinzip Hoffnung nur für wenige Kletterer zu realisieren. Die Platte ist der erste Sektor der zu sehen ist, praktisch noch mitten im Ort. Süd ausgerichtet ist es an warmen Tagen nicht unbedingt ein Vergnügen dort zu stehen. Alle anderen Sektoren nordwestlich ausgerichtet sind auf der anderen Seite der engen Bürser Schlucht am Bach Alvier gelegen, am Ortsende von Bürs zu finden und somit kühl. Deshalb ist es auch ein Sommergebiet. Dank dem teilweise stark überhängendem Fels lässt sich in einigen Sektoren auch bei Regen klettern.

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Wendenstöcke

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Alpines Sportklettern par excellence

 

Über die Wendenstöcke als alpines Sportklettergebiet wurde viel schon geschrieben im Netz und in Büchern. Die zum Klettern aufbereiteten Wendenstöcke gibts nun auch schon seit geraumer Zeit.
Dennoch jedesmal wenn ich wieder dort bin überkommt mich das Gefühl dort was Einzigartiges zu sehen, zu erleben.
Pfaffenhut, Excalibur, Aureus, Reissend Nollend - großartig klingende Namen an den Wendenstöcken. Dort oben sind die Namen aufgereiht - real als steiles Gemäuer in den Himmel.
Um vom Parkplatz auf der Wendenalp unter die Wand zu kommen sind einige Höhenmeter zu bewältigen. Die Alp liegt auf 1600 Metern Höhe, die Einstiege auf ca. 2300m/2400m. Der Aufstieg ist steil und schroffig, Fehltritte sind nicht erlaubt. Bei Regen und Nässe wirds spannender.
In bis zu zwei Stunden sollte der Aufstieg bewältigt sein. Dann gehts los. Die Wand baut sich vor mir auf, meist senkrecht mit auch abdrängenden Abschnitten. Da sind sie dann auch schon die bekannten Wasserrillen im Kalk der Wendenstöcke. Beine weit gespreizt, auf Druck damit die Reibung auch hält, die Arme in Adlermanier die Rillenstege zangend. Drückend und ziehend gehts dann weit gespannt weiter.

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Klettern in Afrika, Marokko 2014

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Anti-Atlas und Todra Schlucht

 

Am Anfang stand ein Anruf irgend wann im Frühjahr von Reinhard "Wir gehen nach Marokko zum Klettern, habt ihr nicht Lust mit zu kommen". Nach kurzer Suche im Internet über die potentiellen Klettermöglichkeiten haben wir uns auf das Anti-Atlas Gebirge geeinigt. Die von Briten verfassten Kletterführer zeigten viele Mehrseillängen im gut strukturierten  Quarzitgestein. An die ungewohnten Schwierigkeitsangaben als Kombination von Buchstaben und Zahlen werden wir uns Vorort gewöhnen und mit dem Hinweis, dass  das Gebiet traditionell erschlossen wurde und keine "bolt clipping area" sei können wir gut leben. Das kennen wir aus den Alpen oder anderen Ecken der Welt.

Und so befinden wir uns Ende September irgendwo auf der Autobahn zwischen Marrakesch und Agadir. Die immer wiederkehrenden Verkehrsschilder, die zum 70 m Abstand auffordern, wirken an der leeren Autobahn deplatziert. Der erste Aufreger wenig später kurz vor Agadir an einer Polizeikontrolle. Wir hatten ein am Straßenrand knapp über dem Erdboden  flüchtig aufgestelltes 30 km/h Schild übersehen. Aber Reinhards Kenntnis über marokkanische Fußballer in europäischen Vereinen reduzierte deutlich die Höhe der Strafe.

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Teamwork

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Teamwork

 

Der Frühling kommt und mit Ihm auch wieder die Möglichkeit dort (Bild) zu klettern.

Smile

 

 


Buchvorstellung: Kletterführer Alpen Band III von Topoguide.de

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Heute liegt mir der neue und dritte Band "Kletterführer Alpen Band III" von Topoguide.de in der Hand. die beiden Autoren Nicole Luzar und Volker Roth haben sich auch beim dritten Band wieder mächtig ins Zeug geschmissen und auf über 600 Seiten werden 280 Touren mit Schwerpunkt im 6ten und 7ten Grad, verteilt über verschiedene Alpenbereiche präsentiert. Es sind neue Touren, die hier präsentiert werden und es gibt keine Doppelungen mit den ersten beiden Bänden.

Jeder Route ist eine Tourenkategorie mitgegeben: Klassiker - Genusstour - Plaisirtour - Sportklettertour.
Im Band III liegt der Geographische Schwerpunkt der Routen im südlichen Bereich des Alpenbogens und dies oft auch in weniger bekannten Gebieten. Dieser Schwerpunkt ergab sich wohl umständehalber durch die weniger stabilen Gutwetterphasen der letzten Jahre in den Zentralalpen.

Hier sollte erklärend erwähnt sein, dass in den Kletterführern sei es Alpen Band I - III oder des Korsikaführers von Topoguide nur Routen aufgenommen werden welche die Autoren auch selbst geklettert sind und es ein eigens angefertigtes Topo gibt. Bei der Vorstellung der Touren wird höchster Wert auf genaue Angaben, exakte Topos und eine genaue Schilderung der Anforderung gelegt.

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Boulderhaus Cup 2015, Heidelberg Darmstadt

Caminito Del Rey - über die Zähmung des "gefährlichsten Wegs der Welt"

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oder die verlorenen Kletterouten von El Chorro

 

Der gefährlichste Weg der Welt ist wieder begehbar - so schreibt die Tageszeitung "Die Welt" am 12.03.2015, so oder ähnlich ist es in vielen Medien zu lesen.
Nun zugegeben der Camino del Rey oder Caminito del Rey in der Schlucht bei El Chorro in Andalusien ist kein normaler Spaziergang - ausgesetzt ist der Weg, grandiose Blicke in die Tiefe der Schlucht hält er bereit. Nun ist der Weg gezähmt, der Tiger wurde zum Lamm. Der Spaziergänger kann sich nun getrost einen kleinen Schwindel anhand des Blickes in die Tiefe erlauben, der Boden hat keine Löcher mehr und das Geländer fängt den Geplagten auf. Nur das Speien übers Geländer könnte Konsequenzen nach sich ziehen - den sicherheitsrelevanten Aspekt gilt es hier zu berücksichtigen und wir befinden uns hier im Naturschutzgebiet.

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Klettern in der Agiofarago, Kreta

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Nach einem klettertechnisch eher anspruchsvollen September ging es denn im Oktober auf die griechische Insel Kreta.
Wie im Voraus schon klar eher zum extrem entspannen und weniger zum Klettern. Kreta ist auch keiner der Hotspots und auch nicht ganz bekannt zum Klettern.
Doch unweit unseres "Basecamps" in Pitsidia im Süden Kretas gibt es die Agiofarago (Schlucht) eines der noch immer
wenigen Klettergebiete auf der großen Mittelmeerinsel. In Sachen Klettern etwas unterentwickelt wenn man den kleinen
"großen" Bruder Kalymnos betrachtet. Zugegeben die Dichte auf engstem Raum ist hier nicht möglich und die Zugänge zu den Gebieten sind nicht so komfortabel aber es bestehen weit mehr Möglichkeiten als momentan vorhanden. Auf alle Fälle hat es mich dann doch einige Male in die Schlucht gezogen.

Kreta - Jahrtausende alte Kultur, große Insel im Mittelmeer, Handelsknotenpunkt in der Antike, Raki trinken bis zum Abwinken, schon die Römer haben die Insel abgeholzt seit dem geben die allgegenwärtigen Ziegen ihr Bestes dazu, die Landschaft karg zu erhalten und lassen auch den Kletterer besser einen Helm tragen da die Ziege immer oben steht - in der Wand.

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Klettern unter der Sonne Nevadas, - die Red Rocks bei Las Vegas

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Sportkletterrouten und steile  Mehrseillängen-Routen, entweder gut gebohrt oder mit Rissen und Verschneidungen die Friends und Keile nur so aufsaugen, auf engstem Raum beisammen, und dies alles noch im gewohnten Sandsteinfels unter der Sonne Nevadas– das ist doch eine Reise wert. Mit über 1700 Routen bieten die Red Rocks genügend Stoff für mehrere Wochen.  Tagsüber weit genug entfernt um nicht zu stören, lockt nachts die glitzernde Skyline aus Casinos und Hotels der Spielerstadt Las Vegas.
Doch während einige bei dem Gedanken an schöne Risslinien gleich schwitzige Finger bekommen und am liebsten gleich ein Flugticket buchen würden, winken andere nur ab: no Bolts – no Fun. Es gibt Beides, gut abgesicherte Sportklettereien und natürlich die typischen selbst abzusichernden amerikanischen Trad-Routen. Trad steht für traditional und ist dem europäischen Alpinklettern gleichzusetzen, mit dem Vorteil der stabilen Sonne Nevadas. Auch wenn in Kletterzeitschriften die Heros  nur in  oberen Schwierigkeiten abgebildet sind, findet der klassische Pfälzer 6er  Kletterer eine Unzahl von schönen Routen für die ein Besuch auf keinen Fall ausreicht. Apropos Bewertung, da lässt es sich ja immer trefflich drüber diskutieren. In den Staaten wird ja das YDS (Yosemite Decimal System) benutzt. Eine 5.10a entspricht ca. einer UIAA 6+. Für die Red Rocks kommt diese Bewertung auch gut hin. Hat man einmal das Einreiseprozedere (Achtung die Spaßtoleranz der Beamten liegt deutlich unter Null und mit Klettern und der dazugehörigen Ausrüstung wissen die Wenigsten was anzufangen) hinter sich gebracht liegen wirklich fast unbegrenzte Möglichkeiten vor Einem. Schnell den (von zu Hause aus gebuchten) Mietwagen abholen und das Abenteuer kann starten.

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"Mir machen da mal nuff" - Wege klettern in der Sächsischen Schweiz

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Alle Bilder und Text by Krille

Blick nach unten, ja es ist wieder Zeit für eine weitere Schlinge, Blick nach oben, ok zum Ring sind es noch 5 bis 6 Meter. Da bieten sich die Zacken und Knubbel für ne Fusselschlinge doch an. Und weiter geht es. Das klettern mit Kopf,Griffe finden ohne Magnesiaspuren, Sicherungspunkte finden und den Sicherungen vertrauen macht Spaß. Wenn auch die Sache mit dem Einhandknoten noch nicht so ganz perfekt klappt, ab und an müssen die Zähne helfen. Deshalb ist hier nicht Routenspulen sondern Wege klettern angesagt. Unterschiede gibt es noch viele. Aber erst einmal was zum Gebiet. Ja es geht um die Sächsische Schweiz. Eigentlich das größte Klettergebiet in Deutschland. Aber auch ein Gebiet an dem sich die Geister scheiden. Mein Plus ist, dass ich hier in den 70 ern mit dem Klettern begonnen habe. Beim vielen Herumreisen in der Welt habe ich fast vergessen wie schön die Kletterei hier ist. Zum Glück nur fast. Deshalb kam es in diesem Herbst zu einem längeren Wiedersehen mit dem sächsischen Elbsandsteingebirge.

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Leonidio - das neue Kalymnos?

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Alle Bilder und Text by Krille

In den Klettermagazinen und im Internet wird taucht immer wieder mal das Klettergebiet Leonidio auf den Peleponnes in Griechenland auf. Es ist vom "neuen Kalymnos" die Rede und die Fotos zeigen hohe rötliche Felswände mit Meerblick.
Ein Blick ins Internet zeigt viel Bewegung beim Sektoren- und Routenerschließen. Als dann im Ende 2014 erschienenen Auswahlführer über Griechenland für Leonidio mehr als 300 Routen auf ca. 45 Seiten aufgeführt werden, steht der Entschluss fest: Im November 2015 geht es zur Sommerverlängerung inklusive klettern nach Griechenland auf die Peleponnes. Nach Athen gibt es um diese Jahreszeit recht günstige Flüge, auch unabhängig vom streikanfälligem Kranich, und mit dem Mietwagen sind es 3 bis 3,5 Stunden ab Flughafen bis Leonidio. Mit dieser stressfreien und wetterunabhängigen Anreise punktet das Klettergebiet schon mal im Vergleich mit Kalymnos. Wir hatten uns eine Ferienwohnung am Meer einige Kilometer vor Leonidio in dem kleinen gemütlichen Fischerdörfchen Sampatiki ausgesucht. Frühstück auf der Terrasse mit Blick in den Fischerhafen. Und dann ging es an die sonnigen Südwände.

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Klettern in Sardinien, Mai 2016

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Bilder und Text by Krille

Eigentlich waren wir ja fast alle der Meinung, Korsika sei landschaftlich abwechslungsreicher, vielfältiger und interessanter. Aber da gab es ja 2 neue dicke Kletterführer, je einen für das Sportklettern und für Mehrseillängen, die das Interesse für Sardinien weckten. Und da der letzte Besuch dieser Insel schon etwas zurück liegt, so hieß das Motto für den Mai "Auf nach Sardinen!". Mit einer Kabine in der Nachtfähre ab Genua kommt man ausgeschlafen an und über die neue Autobahn geht es rasch an die Südwestküste der Insel. Erstes Ziel ist die Region um Igelesias. Die rötlichen Abraumhalden am Stadtrand lassen unschwer erkennen, dass es sich um eine alte Bergwerksstadt handelt. Der Südwesten war reich an Mineralien und war Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zentrum des Bergbaus für Zink und Blei-Mineralien.

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Klettern in Chulilla, Spanien

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Vertikales vom Feinsten

Einige Zeit ist es her, daß ich mich bewaffnet mit den damaligen Kopien des Sun Rock Führers in die nördlichen Gefilden Spaniens begeben habe. Der damalige südliche Kletterhotspot El Chorro war mir schon bekannt, doch Montserrat, Siurana und überhaupt Katalonien waren mir noch gänzlich unbekannt. In den Kopien befanden sich auch jene des Klettergebiets Chulilla, angepriesen und hatte damals schon mein Interesse geweckt. Sah gut aus. Damals kam ich dann nicht dazu Chulilla zu besuchen.
Dieses Jahr mit einem ausgedehnten Zeitfenster kam ich, wenn auch nur halb geplant, dazu in Chulilla zu klettern.

Chulilla hat mittlerweile eine Renaissance erfahren. Lange Zeit nach dem Ende der 80er - Anfang der 90er Jahre, in einen Dornröschenschlaf gefallen, wurde wundersamerweise das offentsichtliche Mehr an Potential gesehen. Es wurde gebohrt und eingerichtet. Der unterhalb von Chulilla mäandrierenden Rio Turia, der seinen Ursprung in der Sierra von Albaracin hat erschuf dort eine Kilometerlange Schlucht. Beiderseitig Wände, hohe Wände deren Potential noch lange nicht erschöpft ist.
Also machte ich mich mit frisch gewaschener Garnitur von Siurana auf nach Chulilla.

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Cacin

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Perle unter der Sierra Nevada

Nach dem Besuch von El Chorro im Süden Spaniens tat sich die Entscheidung auf, wohin mich die Weiterfahrt führen sollte. Nach einem Tag in leichtem Regen in Villanueva del Cauche ging es nach Übernachtung in Villanueva del Rosario über Granada und durch die Alpujarras bis an deren Ende in die Kleinstadt Fondon. Dort, westlich von Almeria, dem letzten Zufluchtsort des letzten Maurenkönigs geht es östlich vom Ort über Piste, hierzulande recht wenig bekannt, zum Barranco de Cacin.
Dort in der Sahelgleichen kargen Landschaft befindet sich auf einem alten Schwemmfächer der Parkplatz. Nicht wirklich als Parkplatz ausgewiesen, steht doch dort ein älteres Parkverbotschild, treffen sich hier aber die Kletterer und nicht wenige Übernachten auch dort.

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Krille

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Gedanken an Dich

Krille - auf meinem Schreibtisch liegt noch das Topo für die gemeinsame Tour die wir klettern wollten. Die Gletschersynfonie sollte es sein, hatten wir beide noch nicht gemacht. Das Leben hat es anders gewollt.

Krille - ich weiß nicht wo ich hier anfangen und aufhören soll, ich schreib mal was mir einfällt. Schwer sind die Worte zu finden zu diesem Anlaß.

Ich weiß nicht mehr wann und wo ich dich das erste Mal bewußt sah, doch war es nicht schwer dich zu sehen. Mit deinem Piratenkopftuch und deinem individuell modifizierten grauen Fu Manchu Bart unschwer zu erkennen. Selbst Menschen die dich und deinen Namen nicht kannten, konnten dich zuordnen mit "Pirat". Hier in der Region warst du bei den Kletterern allseits bekannt. Immer an irgendeinem Felsen dieseits oder jenseits des Rhein zu finden.
Erste Worte mit Dir gewechselt war wohl in unserem "Heimklettergebiet", dem Schriesheimer Steinbruch. Ist schon ne Weile her. Wahrscheinlich waren deine erste Worte spitz oder gar herausfordernd ausgefallen für jemanden der dich nicht kennt, aber das mag ich und meine Sympathie war dir gesichert.
Deine ungebremste Kletterleidenschaft ließ dich oft in den Alpen verweilen, in viele Sportklettergebiete und Länder reisen, in den regionale Gebieten sowieso.

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Tage in den Dolomiten

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Die Wetteraussichten sind gut, eine Woche frei genommen zusammen mit den Wochenenden macht das neun Tage.
Freitag Nachmittag, alles gepackt, schnell an die Tankstelle, vollgetankt, bezahlt und....
Das Auto springt nicht mehr an, nicht zu fassen - geht nicht mehr. Die Jungs von der Werkstatt hinter der Tanke haben sich dann noch ne Stunde bemüht aber den Grund nicht gefunden... im übrigen bis heute unklar. Danke hier nochmal an die Schaffer die sich in der Freitagnachmittag Feierabend Zeit abgezappelt haben. Ok nichts zu machen.

Da war erstmal ein Wochenende im Frankenjura angesagt. Sonntag abend dann zurück, da bietet mir Kletterkollege Andi - den muss ich jetzt namentlich nennen, sein Auto an. Drei Mal Kniefall, ich habs genommen.

Montag gings dann direkt in die Dolomiten zum Passo Giau. Für den nächsten Morgen war zum Eingewöhnen eine moderate Route im 7a Bereich ausgesucht. "Love my dogs" am Lastoni di Formin. Zur Route südseitig gelegen am Spiz de Mondeval ist ca. eine Stunde zu gehen, 9 SL, alle Haken sind solide Bohrhaken.

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